Developer Week 2016 veröffentlicht Ergebnisse aus Entwickler-Umfrage

Programmierer sagen, DevOps zahlt sich aus

München, 23. Februar 2016 – Immer mehr deutsche Entwicklungsabteilungen setzen auf das Organisationsprinzip DevOps (Development für Entwicklung und Operations für Betrieb), um damit eine effektivere und konfliktfreiere Zusammenarbeit von Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb zu erzielen. Dass die Einführung der DevOps-Maßnahmen in der Praxis tatsächlich fruchtet, hat die Developer Week, eine der größten unabhängigen Entwicklerkonferenzen in Europa, in ihrer aktuellen Umfrage unter Softwareentwicklern herausgefunden: Mehr als drei Viertel der deutschen Entwickler sind demnach der Meinung, dass seit der Anwendung von DevOps weniger Probleme beim Livegang von Neuentwicklungen auftreten. Gleichzeitig werden Release-Zyklen verkürzt (68 Prozent) und die Produktivität in der IT insgesamt gesteigert (62 Prozent).

Immer komplexer werdende IT- und Software-Projekte stellen hohe Anforderungen an unternehmensinterne Organisationsstrukturen und Projektmanagement. Kein Wunder also, dass viele Entwicklungs- und IT-Abteilungen gerade nach Wegen suchen, um interne Prozesse zu optimieren. Im Zentrum steht dabei meist eine verbesserte und konfliktfreie Zusammenarbeit von Entwicklern und Administratoren. DevOps liefert dazu einen Maßnahmenkatalog, der beide Abteilungen näher aneinander heranrückt, um kürzere Release-Zyklen und am Ende bessere Produkte zu erhalten. Die Developer Week hat dazu von November 2015 bis Januar 2016 eine Umfrage unter 165 Software-Programmierern durchgeführt.

Meist gute Stimmung in deutschen Software-Unternehmen
40 Prozent der deutschen Entwickler arbeiten bereits nach dem DevOps-Prinzip, 22 Prozent denken aktuell über eine Einführung nach. Passend dazu gaben 58 Prozent der Befragten an, grundsätzlich Befürworter von DevOps zu sein. Gefragt nach dem persönlichen Arbeitsumfeld, antworteten 65 Prozent der Programmierer, dass die Zusammenarbeit zwischen IT und Entwicklung in ihrem Unternehmen gut funktioniere. Dennoch waren auch 14 Prozent der Befragten der Meinung, dass bei ihnen keine gute Stimmung zwischen den Abteilungen herrsche. Software-Entwicklung und IT-Betrieb sind in den meisten deutschen Unternehmen zwei getrennte Abteilungen (54 Prozent). Der Großteil der Entwickler arbeitet dabei in einem IT- und Entwicklungs-Team von maximal 10 Mitarbeitern (44 Prozent) oder von mehr als 100 Mitarbeitern (27 Prozent).

Entwickler bestätigen zahlreiche Verbesserungen mit DevOps
Release-Prozesse mit zahlreichen Korrekturrunden und nachträglichen Anpassungen, weil die Abstimmung zwischen Entwicklung und IT-Betrieb nicht funktioniert, haben auch einen direkten Einfluss auf die Qualität des Endprodukts. Denn Entwickler, die eng mit der IT arbeiten und umgekehrt bekommen eine sehr viel umfassendere Sicht auf das Produkt und Nachvollziehbarkeit und Transparenz verbessern sich enorm. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass die DevOps-Idee von einer harmonischeren Zusammenarbeit, die in bessere Produkte und weniger Probleme und Korrekturen mündet, aufzugehen scheint und sich auch in der Praxis bewährt: Mehr als drei Viertel der Entwickler, die DevOps bereits einsetzen sind demnach der Meinung, dass seit der Einführung von DevOps weniger Probleme beim Livegang von Neuentwicklungen auftreten. Auch sind 68 Prozent der Programmierer überzeugt, dass DevOps einen positiven Einfluss auf Release-Zyklen habe und insgesamt die Produktivität in der IT steigert (62 Prozent). Ganze 59 Prozent gaben an, dass DevOps auch das Endprodukt verbessere, zusätzliche 35 Prozent stimmten dieser Aussage immerhin zum Teil zu. Die überwältigende Mehrheit mit jeweils über 90 Prozent der Entwickler bestätigt, dass auch das Arbeitsklima durch DevOps positiv beeinflusst werde: Nur sechs Prozent der befragten DevOps-Anwender gaben an, dass sich seit der Einführung die Zusammenarbeit von IT und Entwicklung gar nicht verbessert habe. Auch waren nur 9 Prozent der Meinung, dass der gegenseitige Respekt zwischen Development und Operations gar nicht besser geworden sei. Lediglich in der Eingewöhnungsphase von DevOps sei es bei manchen Befragten zu Chaos gekommen: Dieser Aussage stimmten 24 Prozent zu, 35 Prozent immerhin zum Teil. Den Hauptgrund, warum 38 Prozent der Firmen (noch) nicht DevOps anwenden, sehen 62 Prozent der befragten Nicht-Anwender von DevOps in mangelndem Engagement: Es habe sich bislang einfach niemand um das Thema gekümmert.

„Wir wollten mit dem Ergebnis der Umfrage all den Unternehmen und Entwicklungsabteilungen, die gerade über die Einführung von DevOps nachdenken, eine Entscheidungshilfe an die Hand geben“, erklärt Florian Bender, Projektleiter der Developer Week und Initiator der Studie. „Wir waren überrascht, wie deutlich das Ergebnis hier zugunsten von DevOps ausgefallen ist und freuen uns, auf unserer Entwicklerkonferenz Developer Week vom 20.-23. Juni 2016 eine eindeutige Empfehlung zu DevOps aussprechen zu können.“

Themen-Track „DevOps“ auf der Developer Week 2016
Datum: Montag, 20. Juni 2016, von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Vorträge: u.a. „Managing for Happiness“ von Jurgen Appelo, „Entwickelst du noch oder lieferst du schon?“ von Thomas Schissler, „Entwurf und Bereitstellung von Software für DevOps-Organisationen“ von Michael Kaufmann, „Monitoring 2.0“ von Nico Orschel, u.v.m.

Über die Developer Week (DWX)
Die Developer Week (DWX) ist eine der größten unabhängigen Entwicklerkonferenzen Europas mit über 200 Sessions, mehr als 150 Referenten und einer Ausstellung mit mehr als 50 Partnern. Die nächste DWX findet vom 20. bis 23. Juni 2016 in Nürnberg statt. Die DWX ist eine Marke des Medien- und Weiterbildungsunternehmens Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, München. Das Unternehmen bedient mit der DWX, diversen Fachkongressen, der Fortbildungsplattform developer-media, der Webseite webundmobile.de und dotnetpro.de, der Fachzeitschriften web & mobile developer und dotnetpro, mit eBooks, und Apps die Zielgruppe der Software-Entwickler mit profundem Fachwissen, topaktuellen News und wichtigen Kontakten.

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